Untersuchungsmethoden zur Ursachenfindung von Haarausfall:

  1. Körperliche Untersuchung:
    Bei der körperlichen Untersuchung werden die Haare und die Kopfhaut auf Veränderungen wie Entzündungen, Schuppenbildung, Vernarbungen oder andere Anomalien untersucht. Auch der Haaransatz sowie die Haarstruktur können Hinweise auf die Ursache des Haarausfalls geben. Eine genaue Inspektion des Kopfhautbereichs, an dem der Haarausfall auftritt, kann helfen, den Grad des Haarausfalls und das Vorhandensein von Alopezie zu bestimmen.
  2. Anamnese:
    Eine ausführliche Anamnese kann wertvolle Informationen zur Ursache des Haarausfalls liefern. Hierbei fragt der Arzt den Patienten nach Medikamenteneinnahme, Ernährungsgewohnheiten, Stressfaktoren oder familiären Vorbelastungen. Auch hormonelle Veränderungen oder Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen können eine Rolle spielen.
  3. Blutuntersuchung:
    Eine Blutuntersuchung kann wichtige Informationen zur Ursache des Haarausfalls liefern. Bestimmte Blutwerte, wie beispielsweise Eisen, Ferritin, Vitamin B12 und Folsäure, können auf Nährstoffmängel oder -defizite hinweisen. Auch Hormonspiegel oder Entzündungsreaktionen im Blut können mittels Blutuntersuchung festgestellt werden. Ein erhöhter Spiegel des männlichen Hormons Dihydrotestosteron (DHT) kann beispielsweise eine Ursache für den Haarausfall sein.
  4. Trichoscan:
    Eine Trichoscan-Untersuchung ist eine nichtinvasive Methode, bei der die Haare unter Verwendung von speziellen Kameras und Software untersucht werden. Die Trichoscan-Analyse kann Auskunft über Haardichte, Haardicke und Haarwachstumszyklen geben.